Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten Nordrhein-Westfalen (RCDS NRW) veranstaltete vom 10. bis zum 12.Mai 2019 seine 74. Landesdelegiertenversammlung in Essen und wählte u.a. seinen neuen Landesvorstand.

Als neue Landesvorsitzende wurde die bisherige Landesschatzmeisterin Anna Gericke zur Nachfolgerin von Nina Weishaupt gewählt, die das Amt des Landesvorsitzenden an die bisherige Landesschatzmeisterin abgab. Sie wird von Manuel Müller als stellvertretender Landesvorsitzender und Landesschatzmeister sowie von Vera Volkmann als stellvertretende Landesvorsitzende unterstützt.

Neben den Neuwahlen positionierte sich die Versammlung zu aktuellen Themen in der Hochschul- und Wissenschaftspolitik. Anna Gericke hob in ihrer Rede hervor: „Das neue Hochschulgesetz bringt NRW wieder auf den richtigen Weg hin zu einer freien und autonomen Hochschullandschaft. Nun ist es an der Zeit die drängenden Probleme des studentischen Wohnraums und der Hochschulfinanzierung anzugehen.“

Außerdem führte Sie aus, dass nordrhein-westfälische Hochschulen nicht nur im Bereich der Forschung, sondern auch im Bereich der Lehre Vorreiter für andere Bundesländer sein müssen. Besonders bedeutend sei dabei eine zügige Investition in die Digitalisierung der Lehre: „Der Ankündigung einer Digitalisierungsoffensive an Hochschulen müssen endlich Taten folgen! Nötig ist eine sach- und fachgerechte Digitalisierung von Lehrveranstaltungen und die Unterstützung der Hochschulen bei der Beschaffung der entsprechenden Soft- und Hardware. Nur mit zügigen Investitionen kann NRW zukunftsfähiger Studienstandort sein. “

Die Debatten der Antragsberatung wurden ergänzt um intensive Diskussionen mit Benedikt Grütz, der als Vertreter des Senats der Wirtschaft mit den Teilnehmern über Zusammenspiel von Wissenschaft und Wirtschaft bei der Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen sprach sowie mit Prof. Dr. Johannes Weberling, der als ehemaliger RCDS-Bundesvorsitzender von seinen Erfahrungen berichtete und die Delegierten aufforderte auch weiterhin eine starke Interessenvertretung für Studenten zu sein, die frischen Wind und mutige Forderungen in die Politik einbringt.

Mit dem Abschluss der Landesdelegiertenversammlung läuteten die Mitglieder des Studentenverbands schließlich auch den Start in die heiße Phase des Europawahlkampfs ein und beschloss neue Formen der europäischen Forschungszusammenarbeit: „Besonders in den Grenzregionen NRWs wird enge Europäische Nachbarschaft täglich gelebt. Mit dem Konzept einer Europäischen Hochschule NRW zeigen wir auf, wie zukünftig Nordrhein-Westfalen und seine Nachbarn zusammen innovative Spitzenforschung gestalten können. So wird NRW Vorreiter für andere Bundesländer!“